Tamara meinte, ich solle auch was zur koreanischen Fahne schreiben. An der koreanischen Fahne finde ich vor allem ihre Entstehung interessant. So wie der Staatsname ist auch die Staatsflagge nicht besonders alt und erst am Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. 1876, bei den Verhandlungen zu einem japanisch-koreanischen Vertrag, fiel der koreanischen Delegation auf, dass die Japaner eine Staatsflagge verwendeten, während Korea oder wie es damals…
Übernachten in einem Hanok
Die zweite Nacht in Gyeongju übernachteten wir in einem Hanok. Mit Hanok (koreanisch: 한옥) wird ein traditionelles altes Wohnhaus in Korea bezeichnet. Da viele Besitzer von Hanoks inzwischen Zimmer an Reisende vermieten, werden darunter aber auch kleine familiengeführte Bed & Breakfast verstanden (sogenannter »hanok stay«). Anders als japanische Ryokans, die inzwischen teurer sind als Hotels, bieten Hanoks noch immer günstige Übernachtungsmöglichkeiten mit Basisausstattung. Ein Zimmer…
Snapshot: KakaoTalk
Wer glaubt, dass es auf diesem Bild aus einer Drogerie in Seoul Produkte für Liebhaber von Trinkkakao zu kaufen gibt, irrt. KakaoTalk (카카오톡) ist das koreanische Whatsapp. 93% aller Smartphone Nutzer in Südkorea haben es installiert. Ein Koreaner, der in der U-Bahn in einer App in gelben und schwarzen Farben schreibt, chattet wahrscheinlich auf KakaoTalk. Für besonders begeisterte Chatter verkauft die App Zusatzprodukte, wie sie hier auf…
Gyeongju – Teil II: Bulguksa-Tempel und Seokguram-Grotte
Ein Trip nach Gyeongju lohnt sich nicht nur wegen der Ausgrabungen aus der Silla-Zeit, sondern vor allem weil sich dort zwei der wichtigsten buddhistischen Heiligtümer Koreas befinden: Der Bulguksa-Tempel und die Seokguram-Grotte. Beide Sehenswürdigkeiten liegen rd. 15 – 20 km östlich von Gyeongju. Am besten man quartiert sich dafür in einem der Hotels am (künstlich angelegten) Bomunho See ein und lässt sich mit einem Fahrer hinbringen, der…
Gyeongju – Teil I: Vereinigtes Silla
Jetzt muss ich etwas gestehen. Ich bin mit den Reiseaufzeichnungen etwas im Rückstand. Wird sind nämlich schon in Busan auf dem Sprung nach Okinawa. Mit den Aufzeichnungen komme ich jetzt aber erst zu Gyeongju. Dorthin sind wir Freitag abend mit dem Zug von Seoul weitergefahren. Warum nach Gyeongju? Ich erkläre es am Besten so. Gyeongju ist für die Koreaner das, was Naha für die Japaner…
Snapshot: Die U-Bahn in Seoul
Was ist uns an der U-Bahn in Seoul aufgefallen? Zunächst einmal, dass das U-Bahn-Netz hier wirklich sehr groß ist. Und dass die U-Bahn modern, sauber und verlässlich ist. Und dass die U-Bahn Fahrtickets in Seoul ein Pfandsystem haben. Wer das Pfandgeld retour bekommen möchte, wirft die Tickets einfach in einen der dafür vorgesehenen Automaten am Ausgang der U-Bahn. Gleich ist uns das allerdings nicht aufgefallen….
Snapshot: Cheonggyecheon
Wer durch Downtown Seoul spaziert, wird zwischen den breiten Boulevards und Hochhäusern auf einen kleinen Fluss stoßen, der an seinen Uferbänken die gestressten Stadtbewohner zum Verweilen einlädt. Der Name des Flusses ist Cheonggyecheon. Er fließt von West nach Ost in den großen Han-Fluss. Im vorigen Jahrhundert war der Cheonggyecheon-Fluss unter einer Stadtautobahn begraben und nahezu ausgetrocknet. Doch in den Nullerjahren dieses Jahrhunderts wurde der Fluss wieder freigelegt…
Sehenswürdigkeiten in Seoul
In Seoul lässt es sich nicht nur gut essen, auch Geschichte und Kultur haben einiges zu bieten: Zum Beispiel die Königspaläste. Davon gibt es fünf hier. Der älteste und größte ist der Gyeongbokgung im Norden von Seoul. Gyeongbokgung wurde im Jahr 1395, drei Jahre nach Gründung der Joseon-Dynastie, fertiggestellt. Die Joseon Dynastie regierte Korea von 1392 bis 1910. Somit war das Joseon-Herrscherhaus in Korea ähnlich lang…
Snapshot: Pocket Wifi
Wir werden immer wieder gefragt, ob man auch ohne lokale Sprachkenntnisse nach Ostasien fahren kann. Tatsächlich ist die sprachliche Verständigung ein Problem, denn mit den Englischkenntnissen der lokalen Bevölkerung ist es nicht weit her. Trotzdem sollte sich deshalb niemand von einer Reise nach Ostasien abhalten lassen. Allerdings empfehlen wir, für die Reise unbedingt ein lokales Pocket Wifi zu mieten. Ein Pocket Wifi ist ein portabler…
Koreanisches Essen – Teil III: Gwangjang Markt
An einem Abend in Seoul waren wir am Gwangjang Markt essen. Der Gwangjang Markt hat angeblich 24 Stunden offen. Ob das stimmt, konnten wir nicht verifizieren. Soviel können wir aber nach einem Lokalaugenschein sagen, am Abend wird hier nicht mehr geshoppt, sondern nur noch gegessen. Und das sehr gut und günstig. Daher am Abend nicht von den vielen geschlossenen Läden verunsichern lassen, sondern weitergehen zu…